GEFRAGT

Drei Fragen zum Buch „Lalelu-JA!“...

...an Bettina Gilbert. Die Kirchenmusikdirektorin am Michaeliskloster gehört zum Herausgeberinnenkreis des neuen Liederbuches mit 133 Liedern für die Kita. Das Buch ist im Auftrag des Evangelischen Chorverbands Niedersachsen-Bremen im Strube Verlag erschienen und wird zur Nutzung empfohlen von der Fachkonferenz Singen mit Kindern und Jugendlichen im Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland (CEK).

Frau Gilbert, was sind das für die Lieder, die Platz im Liederbuch „Lalelu-JA!“ gefunden haben?

Bettina Gilbert: Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf religiösen Liedern, die sich sprachlich und mit ihren Bildern an Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren wenden, auf biblischen Erzählliedern und auf einfachen Liedern zum Beispiel zu den Themen Segen und Abschied, aber auch zu allen Themen des Kitakinderalltags. Uns war es darüber hinaus wichtig, dass auch religiös gemischte Gruppen die Lieder singen können. Die Texte sollten eine theologische Weite haben, nicht zu sehr frömmeln. Etwa 30 der insgesamt 133 Lieder haben wir eigens für das Liederbuch komponiert. Ein zweites Kriterium bei der Auswahl war für uns, dass die Tonhöhe und Struktur der Melodie die Entwicklung der kindlichen Singstimme fördert. Daher haben wir mit Stimmpädagoginnen zusammengearbeitet.

Welchen Herausforderungen stehen Menschen gegenüber, die mit kleinen Kindern singen?

Gilbert: Leider ist es oft so, dass die Erzieherinnen und Erzieher zu tief mit den Kindern singen. Der Stimmumfang der Kinder bewegt sich in viel höheren Lagen und sie fangen dann an zu brummen, um in die Tonlage der Erwachsenen zu kommen. Das ist kontraproduktiv für die Entwicklung der kindlichen Singstimme. Die Lieder in unserem Liederbuch sind schlicht und haben einen adäquaten Tonumfang.

Parallel zum Liederbuch sind auch Audiodateien zu allen Liedern entstanden. Was hat es damit auf sich?

Gilbert: Wir wollen es den Singenden so leicht wie möglich machen, sich die Lieder anzueignen. Also gibt es zu jedem Lied eine wirklich attraktive Aufnahme mit zum Teil aufwendigen Arrangements, die man sich auf unserem YouTube-Kanal überall anhören und schnell erlernen kann.

Schaufenster

Kultusministerin bei Lehrkräfteforum

Rund 300 Lehrkräfte aus ganz Niedersachsen trafen sich beim Forum der Landeskirche im HCC in Hannover. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (auf dem Foto mit Landesbischof Ralf Meister und Oberlandeskirchenrätin Kerstin Gäfgen-Track) sprach zum Veranstaltungsthema „Baustelle Frieden“ und nutzte außerdem die Gelegenheit, den geplanten Christlichen Religionsunterricht als vorbildliches und zukunftsweisendes Modell zu bezeichnen.

„Kirchenasyl bleibt unverzichtbar“

Das Kirchenasyl bleibt aus Sicht des neu gegründeten ökumenischen Netzwerks „Asyl in der Kirche“ in Niedersachsen und Bremen weiterhin unverzichtbar, weil in einigen europäischen Staaten ein ordentliches und faires Asylverfahren nicht gewährleistet sei. Mit Sorge beobachte das Netzwerk die aktuelle Entwicklung in der deutschen Migrationspolitik, sagte Netzwerksprecher Sven Quittkat.

30 Jahre aktiv für Tschernobyl-Hilfe

30 Jahre hat Wilhelm Reessing (Zweiter von rechts) sich im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz für die Tschernobyl-Aktion der Landeskirche engagiert – nun verabschiedet er sich von seiner Herzensaufgabe. 130 Reisen hat er in all den Jahren in die Region Gomel unternommen, zuletzt im November 2023. Bei einer bewegenden Verabschiedung bedankten sich Weggefährten sowie die Leitung des Kirchenkreises und des Diakonischen Werkes für Wilhelm Reessings langjährige Arbeit.

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Ab heute, 12 Uhr, online

EKD-Datenbank für Weihnachtsgottesdienste

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) schaltet wieder eine Datenbank frei, in der Weihnachtsgottesdienste bundesweit erfasst sind. Wer also zum Beispiel über die Feiertage nicht in der eigenen Gemeinde feiern wird, kann so bequem Alternativen finden.

13. Dezember, 12 Uhr, Haus kirchlicher Dienste Hannover, und weltweit

Friedenslicht kommt nach Deutschland

Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt am Mittwoch, 13. Dezember, im Haus kirchlicher Dienste an. Alle Interessierten sind eingeladen, an der Andacht teilzunehmen und sich eine Kerze am Licht zu entzünden. Das Motto lautet dieses Jahr „Auf der Suche nach Frieden“.

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